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Von der ersten Idee zur fertigen Tanzschule – So entstand das Studio Amar

  • lauraammurah
  • 22. Nov.
  • 3 Min. Lesezeit

Aktualisiert: 23. Nov.


Von der ersten Idee zur fertigen Tanzschule – So entstand das Studio Amar


„Bevor ich 30 bin und mein Studium nicht abgeschlossen habe, denke ich gar nicht darüber nach, eine Schule zu eröffnen“ sagte die 22-Jährige Laura Ammurah nur drei Wochen vor der Vertragsunterschrift, welche sie zur Gründerin und Leiterin der Tanzschule Amar machte.

Eine Tanzschule war schon immer ihr Traum, gesucht danach hatte sie aber noch nicht einmal gedanklich – zu laut war das Leben der jungen Tänzerin und damaligen Studentin der sozialen Arbeit. So hat sie doch erst die Ausbildung zur Erzieherin abgeschlossen, das erste Mal ein festes Gehalt ausgezahlt bekommen und schnupperte eben erst in das Erwachsenenleben rein.

Nur drei Wochen später änderte sich ihr gesamtes Leben und wurde allmählich zu einem gelebten Traum. Wie? Das erklärt uns Laura Ammurah in den folgenden Zeilen.


Samy und Ammurah reißen Tapeten ab um Platz für die Spiegel zu machen
Samy und Ammurah reißen Tapeten ab um Platz für die Spiegel zu machen

Der Anfang – oder eher: die jugendliche Naivität


Meine Mutter suchte schon lange nach einem Ort für ihre Kreativität. Sie ist Künstlerin und selbstständig seit ich denken kann, nur der perfekte Ort für ihre Kreativität blieb aus. Und plötzlich klingelte mein Telefon: Meine Mutter erzählt mir von einem Raum, welcher wie für sie gemacht ist, der Haken? Es gehört ein zweiter Raum zum Objekt, welcher mitgemietet werden muss und für sie zu groß ist. Die Idee? Ich solle doch mal mitkommen und es mir anschauen. Das war dann also genau nach drei Wochen meiner Aussage, eine Tanzschule nicht vor meinen Dreißigern zu gründen.


Schon am nächsten Tag stand ich also in diesem Raum und ertappte mich, dass meine innere Tänzerin bereits die Maße der Wände nahm, um Spiegel zu bestellen. Natürlich wusste ich schon beim Telefonat, meine Begeisterungsfähigkeit hat bereits zugeschlagen, noch bevor die Kritikerin in mir laut werden konnte – in anderen Worten meine jugendliche Naivität ließ keinen Platz für Zweifel, denn am Ende „wird´s schon“.


Kurze Zeit später dann lag der Vertrag auf dem Küchentisch meiner Eltern. Ein magischer Moment, der sich viel zu erwachsen anfühlte. Neben den Stapeln der bereits fertig geplanten Logos, Website, Kurskonzepte und Einrichtungsideen zückten wir also unsere Stifte und unterschrieben. Ab diesem Moment änderte sich mein Leben, denn von nun an lebte ich meine Leidenschaft und hatte eine Tanzschule im Aufbau.


Der Moment ist gekommen: Die Verträge wurden unterschrieben
Der Moment ist gekommen: Die Verträge wurden unterschrieben


Von 50m2 zu 200m2 – in 12 Monaten?


Im März stand ich also da und eröffnete meine Tanzschule „Studio Amar – Bellydance Academy“. Zusammen mit meinen langjährigen Freundinnen, beide auch Tanzlehrerinnen Samy und Ranin wurde in den letzten drei Monaten alles dafür getan, dass dieser Moment perfekt wird – und das war er.


Volles Studio bei der offiziellen Eröffnung am 04.03.2023
Volles Studio bei der offiziellen Eröffnung am 04.03.2023

Der kleine Raum füllte sich mit 80-90 Zuschauern, die neugierig auf „Bauchtanz in der Nachbarschaft?!“ warteten. Und schon kurze Zeit später füllten sich auch unsere Kurse.


Das erste Problem entstand: wir hatten keinen Platz mehr!

Also erweiterten wir erst um eine große Umkleide und nur ein Jahr nach der Eröffnung mietete ich den zweiten Studio Raum, unser heutiges Herzstück dazu an.


Studio Papa Luigi legt Hand an in Studio 1
Studio Papa Luigi legt Hand an in Studio 1

Was hinter den Kulissen passierte


Es ist kein Geheimnis, dass ich nie dafür ausgebildet wurde eine Tanzschule zu gründen und die soziale Arbeit mir zwar Fähigkeiten im Umgang mit Menschen verlieh, kaufmännisches denken nun jedoch ich im Highspead Tempo nachgeholt werden musste.

Die erste Zeit verbrachte ich also damit, irgendwie Verträge aufzusetzen, Versicherungen abzuschließen, Tanzlehrer*innen einzustellen und plötzlich als Leitung einer Tanzschule zu arbeiten.


Drei Jahre später kann ich sagen, die Tanzschule hat mir weit mehr als den Umgang mit Excel gelehrt, sie hat mir gelehrt, mich in meine Ziele festzubeißen, Rückschläge auszuhalten und immer wieder mit neuen Ideen neue Wege zu gehen.


Nach drei Jahren kann ich nun also stolz sagen: Wir haben es geschafft! Ein tolles Team aus mittlerweile sieben Dozentinnen, eine Assistentin und meine Eltern arbeiten täglich in meinem geliebten Studio um über 130 Schüler*innen im Bauchtanz, Heels-Dance und vielem mehr zu unterrichten und das Studio am Laufen zu halten.


ree

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